Wenn alle der vier Schutzformen negativ beschieden werden, erhält der Asylbewerber einen ablehnenden Bescheid sowie eine Abschiebungsandrohung.

Es gibt die einfache (Ausreisefrist von 30 Tagen) sowie die „offensichtlich-unbegründete“ Ablehnung (Ausreisefrist von 7 Tagen).

2022 gab es 12.945 Abschiebungen. Darunter fielen 4.158 Überstellungen im Rahmen der Dublin-III-Verordnung. Etwa 7.900 Personen haben Deutschland über das REAG/GARP-Programm freiwillig verlassen.

Eine Abschiebung kann ausgesetzt und eine Duldung erteilt werden. Häufigste Gründe hierfür sind:

• fehlende Reisedokumente
• ungeklärte Identität
• familiäre Bindungen zu anderen Geduldeten
• dringende humanitäre oder persönliche Gründe (Schule, Ausbildung, Betreuung kranker Familienangehöriger)
• Abschiebestopp für bestimmte Gruppen oder Staaten
• medizinische Gründe
• Abschiebungen befinden sich in Planung
• Folgeantrag wurde gestellt
• unbegleitete Minderjährige

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